GRADUIERUNG
DIE BEWERTUNG EINES DIAMANTEN 4C`s
Color | Farbe
Farbe eines Diamanten, auf einer Skala von D – Z
Das GIA-Farbklassifizierungssystem für Diamanten misst die Abwesenheit von Farbe, beginnend mit D als farblos und weiter bis Z für hellgelb oder braun. Die Unterschiede zwischen den Farbgraden sind so subtil, dass sie für das ungeübte Auge oft für das ungeschulte Auge unsichtbar sind, aber einen großen Unterschied in der Qualität und im Preis eines Diamanten ausmachen können.
Clarity | Reinheit
Klarheitsgrad: 10-facher Vergrößerung von Fehlern und Einschlüssen
Natürliche Diamanten entstehen aus Kohlenstoff, der tief in der Erde enormer Hitze und hohem Druck ausgesetzt ist. Diamanten enthalten oft Klarheitsmerkmale, die als Einschlüsse oder Makel bezeichnet werden. Einschlüsse sind im Inneren des Edelsteins eingeschlossen und Unreinheiten befinden sich auf der Oberfläche des Diamanten. Wenn alles andere gleich ist, gilt: Je lupenreiner ein Diamant ist, ohne Einschlüsse oder Makel ist, desto höher ist sein Wert.
Cut | Schliff
Präzise Maserarbeit für Brillanz, Feuer und Szintillation von Diamanten
Der Schliff eines Diamanten bestimmt sein Funkeln. Die Gestaltung eines Steins mit Proportionen, Symmetrie und Schliff, die einer Schliffs würdig sind, erfordert Kunstfertigkeit und handwerkliches Können. Je feiner die Schliffqualität, desto mehr funkelt der Diamant hat.
Carat | Karat
Diamanten werden nach Gewicht bewertet
Das Gewicht von Diamanten wird in Karat gemessen. Ein Karat entspricht 0,2 Gramm, das ist etwa so schwer wie eine Büroklammer. Da größere Diamanten seltener sind, kosten sie mehr als ein kleinerer Edelstein mit der gleichen Farbe, Klarheit und Schliffqualität.
INFO
VIDEOTHEK
Color | Farbe
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Clarity | Reinheit
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Cut | Schliff
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Carat | Karat
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GIA
ZERTIFIKAT
DOKU
DIE GESCHICHTE DER DIAMANTEN
Der Name Diamant leitet sich von dem lateinischen Wort diamantem, oder auch diamas ab, einer Abwandlung von adamas, oder auch adamanta, übersetzt bedeutend „unbezwingbar“. Der Diamant besteht ausschließlich aus reinem, kubisch kristallisiertem Kohlenstoff. Wenn auch der Aufbau im Inneren theoretisch aus reinem Kohlenstoff besteht, so sind die Atombindungen frei an den Grenzflächen des Kristalls doch mit Sauerstoff oder Wasserstoff gesättigt. Das Alter von Diamanten kann anhand dessen Merkmalen, auch Einschlüsse genannt, bestimmt werden. Diese Einschlüsse entstehen gleichzeitig mit dem Diamanten, der sie umschließt, und bestehen oft aus Silikate bzw. dessen Minerale in der Umgebung. Das Alter der Silikatminerale kann man anhand ihrer Zusammensetzung bestimmt werden. Anhand der inzwischen sehr großen Datenbanken lässt sich nun sehr einfach feststellen, wie alt die Diamanten sind. Der älteste bekannte Diamant wurde auf ein Alter von Rund 4,25 Mrd. Jahren datiert.
400 v. Chr.
Älteste Funde
Bereits im Jahr 400 vor Christus wurde in den indischen „Sanskrit“ – Texten erstmals Diamanten schriftlich erwähnt. Deshalb haben Diamanten auch eine lange Tradition in der Kultur Indiens. Damals sagte man Diamanten eine magische Wirkungen nach, weshalb man sie auch als Talismane nutzte.
600 n. Chr.
Die ersten Werkzeuge
Die Verwendung von Diamanten als Werkzeug beschreibt schon Plinius der Ältere in seinem Werken. Um 600 nach Christus wurde der erste Diamant auf der indischen Insel Borneo gefunden, doch obwohl Indien nun nicht mehr die einzige Quelle war, blieben diese Funde unbedeutend, da die Anzahl zu gering und der Transport zu den Handelsstädten zu weit war.
600 n. Chr.
1200 - 1300 n. Chr.
Anfänge der Schleifkunst
Im 12. Jahrhundert gelangten die ersten Diamanten über Persien, Syrien und Italien nach Europa. Im 13. Jahrhundert entdeckte man, dass sich Diamanten bearbeiten lassen – die ersten Anfänge der Schleif- und Reparaturversuche. Dies wurde jedoch in Indien abgelehnt , da die Steine so angeblich ihre magischen Kräfte verlieren könnten. Die ersten Der heutige typische Brilliant Schliff wurde erst viel später um 1908 entwickelt.
1500 n. Chr.
Entwicklung des Schliffs
Mehr und mehr Diamanten gelangten regelmäßig nach Europa – hauptsächlich durch die Portugiesen über den Seeweg von Indien. Schätzungsweise in der Größenordnung von ein bis zwei Tausend Karat pro Jahr. Dies ermöglichte die Entwicklung der ersten Schliffformen, weil man ausreichend Material hatte. Somit konnte ein Diamant, der nur mit weiteren Diamanten bearbeitet werden konnte, geschliffen bzw. bearbeitet werden. Im frühen 16. Jahrhundert wurde dann auch in Deutschland die Schleifkunst des Diamanten stetig weiterentwickelt.
1500 n. Chr.
1725 n. Chr.
Erste Entdeckung außerhalb Indiens
Die erste Entdeckung von Diamantvorkommen außerhalb Indiens – Brasilien. In den folgenden 150 Jahren gelangen so jährlich ca. 100 bis 200 Tausend Karat Diamanten nach Europa.
1870 - 1890
Südafrika - De Beers
Die Entdeckung südafrikanischer Diamanten (nahe der Stadt Kimberley) läutet eine neue Ära in der Diamantbranche ein. Da die Produktion enorm gesteigert werden konnte, erfreute sich der Diamant immer größerer Beliebtheit. Die Produktion von Rohdiamanten stieg von ca. 1,7 Million Karat im Jahr 1877 rasant auf über 6 Millionen Karat in den Jahren um 1913.
1888 gründete Cecil Rhodes die Firma De Beers Consolidated Mines Ltd., die 90% der südafrikanischen Rohdiamantenproduktion steuert. Zwei Jahre später erfolgte ein Zusammenschluss von zehn Händlern aus England, die ein Monopol auf den Verkauf der Rohdiamanten hatte, indem sie alle Diamanten von De Beers zu fixen Preisen aufkauften.
1870 - 1890
1910
Der Brillantschliff
Der erste Brillantschliff, wie wir ihn heute kennen, wurde um 1910 entwickelt und präsentiert.
1956
Der erste synthetische Diamant
Die ersten synthetischen Diamanten für industrielle Zwecke wurden im Jahre 1956 entwickelt. Der erste synthetische Diamant über ein Karat wurde 1970 präsentiert.
1956
1977 - 2007
Weltproduktion
1977: Rohdiamanten – 50 Millionen Karat | ca. 10 Tonnen
1993: Rohdiamanten – 100 Millionen Karat | ca. 20 Tonnen
2006: Rohdiamanten: 176 Millionen Karat | ca. 35 Tonnen
2007: Rohdiamanten: 168 Millionen Karat | ca. 34 Tonnen
bis heute
Sinkende Produktion
Weltweit sank auch nach 2008 weiter auf nur noch 162 Millionen Karat und in 2012 auf nur noch 127 Millionen Karat. Weltweit stark abnehmend in den Folgejahren bis heute. De Beers hat heute noch einen Marktanteil von 35% – ist aber Weltmarkführer in der Entwicklung und Produktion von synthetischen Diamanten.
bis heute